Schülerin betrübt wegen schlechter NoteNicht für die Schule lernen wir, sondern fürs Leben: Eine fundierte schulische Bildung ist die Basis einer erfolgreichen beruflichen Qualifizierung. Nicht immer verläuft das Leben eines jungen Menschen jedoch in geordneten Bahnen. Gerät alles aus den Fugen, ist der Schulabschluss in Gefahr. Mitunter brechen junge Menschen in Lichtenberg den Schulbesuch ganz ab. Wird ihnen nicht geholfen, ist ein möglicher sozialer Abstieg programmiert.

Für die Koordinierungsstelle „Jugend in Arbeit Lichtenberg“ ist der Schulabschluss das A und O. Das sehen auch Unternehmen im Bezirk und in Berlin so. Deshalb wollen wir so früh wie möglich in der schulischen Laufbahn junger Menschen Partner aus der Wirtschaft gewinnen, die Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das berufliche Leben geben. In Praktika soll den jungen LichtenbergerInnen gezeigt werden, warum ein erfolgreicher Schulabschluss das Ticket für eine gedeihliche berufliche Entwicklung ist. Die Koordinierungsstelle „Jugend in Arbeit Lichtenberg“ holt für dieses Projekt die Agentur für Arbeit, das bezirkliche Job-Center, Unternehmen, Firmennetzwerke und das Jugendamt an einen Tisch.

Unser Praxispartner ist die 11. Schule im Lichtenberger Ortsteil Alt-Hohenschönhausen. Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen erhalten durch unsere Vermittlung einen Einblick in das Berufsleben. Die Praktikumsbetriebe geben den jungen Menschen ein Feedback und erklären ihnen wo ihre Stärken liegen und an welchen Schwächen sie arbeiten müssen. Mit dieser Rückmeldung sollen die Oberschüler motiviert werden, das Ziel „Schulabschluss“ nicht aus den Augen zu verlieren. Geplant sind unter der Moderation der Koordinierungsstelle „Jugend in Arbeit Lichtenberg“ Treffen aller Akteure, darunter auch der Lehrer und Eltern. Wir wollen ermitteln, worauf es den Unternehmen bei der Suche nach geeignetem Personal ankommt und welche pragmatischen Anforderungen sie an Schule und Schüler stellen.